Die Blende ist eine mechanische Vorrichtung innerhalb des Objektives, die einerseits den Lichteinfall auf den Film regelt, endererseits beeinflusst die Blende auch die Schärfentiefe des Bildes.
Die kreisförmig angeordneten Lamellenelemente (der Irisblende) können so ineinander verschoben werden, dass der Lichtdurchlass enger oder weiter wird, also weniger oder mehr Licht durch das Objektiv einfallen kann.
Wird die Blendenzahl um eine Blendenstufe erhöht, fällt nur noch die Hälfte des Lichtes ein (zum Beispiel von 2,8 auf 4). Wird die Blende um eine Stufe verringert von 2,8 auf 2 verdoppelt sich das maximal einfließende Licht. Je größerer die Blendenzahl ist, um so kleiner ist die Blendenöffnung.
Bei kleiner Blendenöffnung ist der Lichtkegel spitzer, was zur Folge hat, dass der Schärfenbereich größer ist. Die Tiefenscherfe erhöht sich. Der Bereich der scharfen Abbildung (Schärfentiefe) nimmt bei größeren Blendenöffnungen also ab.
Daraus folgt:
- Je größer die Blendenzahl ist, desto größer ist die Schärfentiefe, desto kleiner ist die Blendenöffnung.
- Je kleiner die Blendenzahl ist, desto kleiner ist die Schärfentiefe, desto größer ist die Blendenöffnung.